Definition Fülldrahtschweißen
Beim Fülldrahtschweißen befinden sich die zum Schweißen benötigten Rohstoffe in der Füllung und nicht wie bei einer Stabelektrode in der Ummantelung. Diese sind u.a.
- Schlackenbildner
- Lichtbogenstabilistatoren (zur Prozessstabilität)
- Legierungselemente (zur Nutzung der Metallurgie)
- Metallpulver
- Mikrolegierungen (zur Verbesserung der Güteeigenschaften des Schweißgutes durch den Keimbildungseffekt)
Die Füllstoffe haben zusammen mit dem Schutzgas Einfluss auf:
- Lichtbogenstabilität
- Spritzerbildung
- Raupenprofil
- Reupbenoberfläche
- Schlackenentfernbarkeit
- Nahtaufbau in Zwangslagen
- mechanisch-technologische Schweißguteigenschaften
Beispiele für Füllstoffe sind:
- Natriumfluorid
- Kalifeldspat
- Ferrebor
- Kryolith
- Sinterkorund
- Ferromolybdän
- Ferrosilizium
- Ferromangan
- Eispenpulver
- Magnesit
- Flußspat
- Rutil
- Kalziumkarbonat
Gasgeschützte Fülldrähte erfordern eine Schutzgasabdeckung in der gleichen Güte wie Massivdrahtelektroden. Es gibt nahtlose und formgeschlossene Fülldrahtelektroden.